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elektroakustische Gitarre
Streichinstrumente
Ich habe vor ein paar Jahre eine 6saitige E-Geige gebaut, die nicht unproblematisch war. Zum Einen ist das ein Instrument für sich und muss dementsprechend geübt werden. Man kann es nicht einfach so schnell nebenher spielen. Zum Andern hat es am besten gezupft getönt,  gestrichen war aber die Ansprache eher schlecht. Das ganze war aber so interessant dass ich mich dieses  Jahr (2013) entschloss, weitere Streichinstrumentenversuche zu wagen. Mein Ziel war es ein einfaches schnörkelloses Instrument zu kreieren, das durch einfache Piezoabnahme (also ohne Vorverstärker) genügend Kraft hat direkt verstärkt zu werden. Ein anderes Ziel war es verschiedene Thesen Streichinstrumenten gegenüber, speziell im Sinne der verwendeten Hölzer, auszutesten. Was mich als Gitarrenbauer auch noch interessierte, war, wie eine Geige mit ungewölbter Decke und Boden tönt, was natürlich einen Festeinbau des Stimmstocks beinhaltet. Auch wird der Steg wesentlich höher als bei einer Normalgeige. Des weiteren muss man wegen dem Kinnhalter eine Vertiefung in Decke und Boden schnitzen, da sonst der Kinnhalter nicht halten würde.
Bei der Geige ist die Reihenfolge der Prioritäten: Saite, Steg, Decke, Korpus. Speziell der Steg hat einen grossen Toneinfluss. Je dünner desto brillanter und auch stärker der Ton. Je dicker desto weicher und nasaler. Ich bevorzuge eher dickere Stege, da ich grelle Töne direkt am Ohr nicht mag. Der Tonunterschied zu einer Normalgeige ist gering. Der eingebaute Piezo ist passiv und tönt auch ohne Vorverstärkung ausgeglichen und ist genügend laut! Ich habe ein paar Versuche gebraucht, bis ich die richtige Position gefunden habe